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Case Study: Elastomer Solutions: Erfolgreiche Erweiterung des Fertigungsnetzes entlang des bestehenden Kundenstamms

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Case Study: Elastomer Solutions: Erfolgreiche Erweiterung des Fertigungsnetzes entlang des bestehenden Kundenstamms

Elastomer Solutions ist ein führender Automobilzulieferer von Komponenten auf Gummibasis und beliefert einige der weltweit größten Automobilhersteller und -zulieferer. Als europäisches Unternehmen stellt Elastomer Solutions hohe Anforderungen an die Internationalisierung des Unternehmens, die momentan ehrgeizig verfolgt wird. „Unsere Kunden sind weltweit vertreten und um deren wachsenden Anforderungen schnell und lokal gerecht zu werden, haben wir entschieden, unser Fertigungsnetz global zu erweitern.“ so Paula Dias, CEO von Elastomer Solutions. „Wir nennen dies die Triple A Strategy: Amerika, Asien und Afrika. Im Rahmen dieser Strategie haben wir 2012 eine Fertigungsstätte in Afrika errichtet und den Schwerpunkt unserer Geschäfte im Jahr 2014 auf Amerika gelegt.“

Führende Automobilhersteller wie Audi, Daimler oder Volkswagen bedienen den nordamerikanischen Markt heute großflächig über eigene Produktionsstätten in Mexiko. Die Vorteile, die sich für OEMs in Mexiko bieten, sind wettbewerbsfähige Produktionskosten, die räumliche Nähe zum amerikanischen Markt insbesondere im Transport- und Logistikbereich wie auch die kostengünstige oder zum Teil zollfreie Einfuhr in die USA und nach Kanada infolge der mexikanischen Mitgliedschaft im nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA). Aufgrund zahlreicher Freihandelsbeziehungen mit Ländern in Südamerika bietet Mexiko gleichzeitig die Möglichkeit, Kunden im Süden des Landes zu bedienen.

Als Zulieferer für namhafte Automobilhersteller wollte Elastomer Solutions, ein Portfolio-Unternehmen der mutares AG, einen Produktionsstandort in Mexiko aufbauen, um seine nordamerikanischen Kunden besser unterstützen zu können. Der Sitz von Elastomer Solutions befindet sich in Europa und so war sich das Unternehmen anfangs nicht im Klaren, wie man ein Projekt dieses Ausmaßes auf einem anderen Kontinent schnell und effizient umsetzen sollte. Im Rahmen dieser Überlegungen kam es zur Zusammenarbeit mit der Entrada Group,

deren Nutzenversprechen sofort überzeugte. Dem Unternehmen war damit klar, dass das Ticket nach Mexiko so gut wie „gelöst“ war.

„Bevor wir Entrada beauftragten, bestand unsere größte Sorge darin, wie wir unsere Fertigungsstätte in Mexiko allein, ohne fremde Hilfe errichten sollten. Schließlich handelte es sich um ein Projekt, das zahlreiche zusätzliche Ressourcen und umfangreiches Know-how erforderte, um bspw. mit den Widrigkeiten eines fremden Rechts- und Wirtschaftssystems zurechtzukommen. In dieser Phase war Entrada ein sehr hilfreicher Partner, der uns detailliert die sozialen Gepflogenheiten, die rechtlichen Bestimmungen wie auch das Erfolgsgeheimnis der lokalen Mitarbeiterbeschaffung erklärte. Doch am Wichtigsten war die Tatsache, dass Entrada unserem Unternehmen die rasche Ansiedlung in Mexiko ermöglicht hat,“ so Frau Dias weiter. „Es hätte uns viel abverlangt und wir hätten sicherlich deutlich länger gebraucht, bis wir autonom hätten handeln können.

Am Ende waren es jedoch drei wesentliche Punkte, die uns davon überzeugt haben, mit Entrada zusammenzuarbeiten: das System, der Standort in Mittelmexiko und die Mitarbeiter des Unternehmens.“

Das System von Entrada

„Als wir die Vorteile des Systems von Entrada verstanden hatten, waren wir begeistert. Besonders überzeugten uns die Produktionsstandorte, die zentralisierten Service-Teams und das Shelter-Konzept, welches unsere Risiken deutlich minimiert,“ so Frau Dias weiter. „Kurz gesagt, wir können uns vollständig auf unser Kerngeschäft konzentrieren, und Entrada kümmert sich um alles andere.“

Als mittelständisches Unternehmen hatte Elastomer Solutions weder die freien Ressourcen noch die erforderliche Erfahrung, um die Hürden, die mit einer Auslagerung von Fertigungsstätten nach Mexiko verbunden sind, allein zu nehmen. Speziell Herausforderungen wie die Einrichtung lokaler Logistikbeziehungen, der Aufbau geeigneter Beschaffungs-, Personal- und Verwaltungsstrukturen wie auch das Verständnis und der Umgang mit mexikanischen Bestimmungen und Gesetzen spielen hierbei eine große Rolle.

„Alles Punkte, die für die Auslagerung und die Inbetriebnahme der Produktion in einem fremden Land essenziell sind. Und sich nicht darum kümmern zu müssen, ist von ungeheurem Wert,“ fügt sie erleichtert hinzu.

„Und,“ so Dias weiter, „die Tätigkeit von Entrada hat weder unser Tagesgeschäft noch unsere Kunden in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Wir haben beides stets bestens unter Kontrolle gehabt.“

Der Standort

Der erste Produktionsstandort von Entrada befindet sich seit mittlerweile mehr als 15 Jahren in geringer Entfernung von Fresnillo, einer Stadt innerhalb eines Bevölkerungskorridors mit ca. 500.000 Menschen in Zentralmexiko. Fresnillo liegt nur 35 Meilen nordwestlich der Bundeshauptstadt Zacatecas entfernt und kann problemlos per Flugzeug von Mexiko-Stadt erreicht werden.

„Was uns am Standort Fresnillo besonders gefiel, war die Authentizität dort, das Gefühl, dass wir uns tatsächlich in Mexiko befinden. So haben wir sofort eine enge Verbindung mit dem Land aufbauen können. Dieses Gefühl hatten wir bspw. nicht so stark, als wir Grenzregionen wie Monterey besuchten,“ so Dias weiter. „Die Anlagen in Fresnillo – der Maschinenpark, die Einrichtung und die Produktionshalle – sind perfekt für unsere Fertigung und wir fühlen uns sicher, denn der Standort ist rund um die Uhr (24/7) bewacht,“ fügt sie lächelnd hinzu.

„Und es gibt in diesem Gebiet viele gute Arbeitskräfte. Die Menschen sind regional tief verwurzelt und besitzen Einsatzwillen und einen ausgeprägten Sinn für Pflichterfüllung.“

Die Menschen

„Die Qualitäten der Mitarbeiter von Entrada waren für unsere Entscheidung, eine Zusammenarbeit einzugehen, essentiell“ erklärt Frau Dias. „Nachdem wir Paul Karon und Doug Donahue (die Geschäftsführer von Entrada) kennengelernt hatten, haben wir uns sofort wohl gefühlt und wussten, dass wir ihnen uneingeschränkt vertrauen können. Dieses Gefühl bestätigte sich später in Gesprächen mit anderen Kunden von Entrada und hat sich seit Beginn der Zusammenarbeit weiter verfestigt.“

Und sie fügt hinzu: „Die Tatsache, dass Entrada in Amerika ansässig ist, gab uns dank der kulturellen Ähnlichkeiten mit Europa großes Vertrauen. Doch was dann letztlich den Ausschlag dazu gab, den Vertrag zu unterschreiben, war der Umstand, dass Entrada erfahrene Mitarbeiter direkt in Mexiko beschäftigt.“

Globale Bestrebungen

Neben den schon vorhandenen Standorten in Portugal, Deutschland, der Slowakei und Marokko erhöht ein weiterer Standort in Mexiko den Status von Elastomer Solutions als weltweit tätiges Unternehmen. Und auch die Bestrebungen im Rahmen der Triple A Strategy zeigen mittlerweile erste Ergebnisse in Form wichtiger Umsatzzuwächse. „Allein 2015 haben wir 21% an Umsatz zugelegt. Dies liegt sicherlich nicht nur an Mexiko, aber einige der Projekte, die wir in Europa neu hinzugewonnen haben, werden mittlerweile dort umgesetzt. Und wir konnten für Mexiko auch einige interessante Projekte aus Nordamerika gewinnen,“ berichtet Frau Dias stolz. „Ein Jahr nach dem Go live in diesem Land können wir damit schon die ersten Früchte ernten!“

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